Namaste
Farbenprächtige Bilder, tolle Tanzszenen, mitreißende Musik, – das ist Bollywood.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist Bollywood kein Film-Genre,sondern bezeichnet lediglich die Herkunft der Filme.
Bombay+Hollywood=Bollywood
Durchgesetzt hat sich der Name in den 1970er Jahren im englischen Sprachraum, als Filmkritiker die ihrer Meinung nach kitschigen Produktionen aus Indien mit diesem Namen veralbern wollten. Dann machte sich der Name selbstständig und gilt heute als Markenzeichen für Filme in Hindi.
Die indische Filmindustrie ist inzwischen die wichtigste und produktivste der Welt und jeden Tag zählt man dort etwa 12 Millionen Kinobesucher. Bei einer Filmlänge von drei bis vier Stunden, unterbrochen von einer „Intermission“,enthält jeder Film fünf bis sechs große Musik- und Tanzszenen..Allerdings singen, bis auf wenige Ausnahmen die Bollywoodstars nicht selber, sondern bewegen lediglich die Lippen zur Playback-Musik. Fast jeder kann in einem Film eine Sing- oder Tanzszene bekommen. Dabei sind Ortswechsel keine Seltenheit und die Kostüme können pro Lied bis zu viermal gewechselt werden.
Masala-Mix nennt man die Mischung, nach der die indischen Filme zusammengestellt werden. Masalas sind ayurvedische Gewürzmischungen , die aus Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander und vielen anderen Ingredenzien hergestellt werden. So muss auch ein guter Film neun verschiedene „rasas“, also Geschmacksrichtungen enthalten. Erst wenn der Film Liebe, Lachen, Traurigkeit, Ärger (Wut), Stolz, Angst, Ekel, Erstaunen und Friedliches vereint, dann ist er ein gelungener Film.
Das Wichtigste ist große Gefühle zu erzeugen und den Zuschauer mit den gigantisch ausgestatteten Filmen in eine Welt zu entführen, die ihn wenigstens für ein paar Stunden die Sorgen und Probleme des Alltags vergessen lässt.
Bollywood-Dance
In Indien spielten Musik und Tanz schon immer eine besondere Rolle. Die CD mit der Filmmusik gibt es oft schon Wochen vor dem Erscheinen des Films zu kaufen. Wird die Musik ein Hit, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass auch der Film ein Erfolg wird. Viele Inder, so wird behauptet, gehen nur der Tanzeinlagen und der Musik wegen ins Kino.
Während bis in die 80er Jahre fast nur klassische Tanzeinlagen gedreht wurden, entstand in den 90er Jahren ein neuer moderner Tanzstil. Elemente aus dem klassischen indischen Tanz und traditionellen Volkstänzen, aufgepeppt mit einem Mix aus HipHop, Modern- und Jazz-Dance. Choreografie, Gestik und Text sind jeweils auf die Handlung des Films abgestimmt.
Traumhafte Kostüme, mitreißende Musik und Lebensfreude pur. „Bollywood macht glücklich“ heißt es. Wer jetzt Lust bekommen hat und mehr über Indien und die Tänze Bollywoods erfahren möchte, der hat die Möglichkeit bei folgenden Workshops und Projekten.
Ein Einstieg in den laufenden Bollywoodkurs (montags 18:15-19:45 Uhr) in Freising ist für fortgeschrittene Tänzerinnen nur nach Absprache möglich.
Kontakt: Aiyana, Tel: 089-32120930, Email: info(at)aiyana.de